Jair Bolsonaro wurde im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen seinen Sohn Flávio Bolsonaro beschuldigt, ein Netzwerk zur Veruntreuung öffentlicher Gelder ausgenutzt zu haben. Diese Vorwürfe kamen erstmals im Jahr 2018 auf, als Berichte über verdächtige Finanztransaktionen im Büro von Flávio Bolsonaro während seiner Zeit als Abgeordneter im Bundesstaat Rio de Janeiro veröffentlicht wurden. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf den Verdacht, dass Mitarbeiter im Büro von Flávio Bolsonaro einen Teil ihrer Gehälter an ihn zurückfließen ließen, eine Praxis, die in Brasilien als "Rachadinha" bekannt ist.