Die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischen Union kann durch funktionale Duplizierung eingeschränkt werden, da dies zu Ineffizienzen und Ressourcenverschwendung führen kann. Funktionale Duplizierung tritt auf, wenn mehrere Institutionen oder Akteure ähnliche oder identische Aufgaben erfüllen, ohne dass eine klare Koordination oder Arbeitsteilung besteht. Dies kann in der GSVP auf verschiedene Weisen geschehen: 1. **Ressourcenverteilung**: Wenn mehrere Organisationen ähnliche Aufgaben übernehmen, kann es zu einer suboptimalen Verteilung von finanziellen und personellen Ressourcen kommen. Dies kann die Effektivität der GSVP-Missionen beeinträchtigen. 2. **Koordinationsprobleme**: Mehrere Akteure, die ähnliche Aufgaben erfüllen, können zu Koordinationsproblemen führen. Dies kann die Entscheidungsfindung verlangsamen und die Reaktionsfähigkeit in Krisensituationen beeinträchtigen. 3. **Verwirrung und Überlappung**: Funktionale Duplizierung kann zu Verwirrung über Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten führen. Dies kann die Klarheit und Effizienz der operativen Abläufe beeinträchtigen. 4. **Konkurrenz um Ressourcen**: Verschiedene Institutionen könnten um die gleichen begrenzten Ressourcen konkurrieren, was zu internen Spannungen und einer ineffizienten Nutzung der verfügbaren Mittel führen kann. Um diese Einschränkungen zu minimieren, ist eine klare Arbeitsteilung und Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren innerhalb der GSVP sowie zwischen der EU und anderen internationalen Organisationen wie der NATO erforderlich.