Erich Honecker war von 1971 bis 1989 deralsekretär der Sozialistischenheitspartei Deutschlands (SED) und de facto der Führer der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). In den 1980er Jahren setzte auf eine Politik der Stabilität und des Festhaltens an den bestehenden sozialistischen Strukturen, trotz wachsender wirtschaftlicher Probleme und gesellschaftlicher Unruhen. Honecker war ein Verfechter der Ostpolitik und pflegte enge Beziehungen zur Sowjetunion. Seine Regierung war geprägt von einer strengen Überwachung der Bevölkerung und der Unterdrückung von Opposition. Die Wende in der DDR, die 1989 zur friedlichen Revolution führte, führte schließlich zu seinem Rücktritt und zur Öffnung der Mauer.