Biographie von Nikita Chruschtschow

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Nikita Chruschtschow war ein sowjetischer Politiker, der von 1953 bis 1964 als Erster Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von 1958 bis 1964 als Ministerpräsident der Sowjetunion diente. Er wurde am 15. April 1894 in Kalinowka, einer kleinen Stadt in der Ukraine, geboren. Chruschtschow wuchs in einer armen Bauernfamilie auf und arbeitete in seiner Jugend in verschiedenen Berufen, bevor er 1915 in die Armee eintrat. Nach der Oktoberrevolution 1917 trat Chruschtschow der Kommunistischen Partei bei und begann eine politische Karriere, die ihn durch verschiedene Positionen in der Partei und der Regierung führte. Während des Zweiten Weltkriegs war er in der Ukraine aktiv und spielte eine wichtige Rolle bei der Organisation der sowjetischen Kriegsanstrengungen. Nach dem Tod von Josef Stalin im Jahr 1953 wurde Chruschtschow zum Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei ernannt. Er leitete eine Phase der Entstalinisierung ein, in der die repressiven Maßnahmen Stalins kritisiert und viele politische Gefangene freigelassen wurden. Chruschtschow setzte sich auch für wirtschaftliche Reformen ein und versuchte, die sowjetische Landwirtschaft und Industrie zu modernisieren. Ein markantes Ereignis seiner Amtszeit war die Kubakrise 1962, als die Welt am Rande eines Atomkriegs stand. Chruschtschows Entscheidung, sowjetische Raketen auf Kuba zu stationieren, führte zu einer schweren Konfrontation mit den Vereinigten Staaten, die schließlich diplomatisch gelöst wurde. Trotz seiner Erfolge hatte Chruschtschow auch viele Gegner innerhalb der Partei. 1964 wurde er schließlich von Leonid Breschnew und anderen Parteifunktionären abgesetzt. Nach seiner Absetzung lebte Chruschtschow in der Sowjetunion und zog sich aus der Politik zurück. Er starb am 11. September 1971 in Moskau. Chruschtschows Erbe ist umstritten, da er sowohl für seine Reformen als auch für seine konfrontative Außenpolitik kritisiert wird.

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