Befunderhebung der Atmung in der Physiotherapie?

Antwort

Die Befunderhebung der Atmung in der Physiotherapie umfasst mehrere Schritte, um die Atemfunktion und mögliche Einschränkungen zu beurteilen. Hier sind die wesentlichen Aspekte: 1. **Anamnese**: Erhebung der Krankengeschichte, einschließlich Atemwegserkrankungen, Allergien, Raucherstatus und aktuelle Symptome wie Husten oder Atemnot. 2. **Inspektion**: Beobachtung der Atemmuster, der Brustkorbbewegungen und der Hautfarbe. Achte auf Anzeichen von Atemnot oder unregelmäßigen Atemrhythmen. 3. **Palpation**: Abtasten des Brustkorbs, um die Beweglichkeit der Thoraxwand und mögliche Verspannungen oder Schmerzen zu beurteilen. 4. **Auskultation**: Mithilfe eines Stethoskops werden die Atemgeräusche auf beiden Seiten des Brustkorbs abgehört, um abnormalen Geräusche wie Rasselgeräusche oder Giemen zu identifizieren. 5. **Atemtests**: Durchführung von Tests wie der Spirometrie zur Messung der Lungenkapazität und der Atemflussraten. 6. **Funktionsprüfung**: Beurteilung der Atemmuskulatur und der Koordination zwischen Ein- und Ausatmung. 7. **Beobachtung der Atemfrequenz und -tiefe**: Zählen der Atemzüge pro Minute und Beurteilung der Atemtiefe. Diese Schritte helfen, ein umfassendes Bild der Atemfunktion zu erhalten und gezielte physiotherapeutische Maßnahmen zu planen.

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