Der Rückgang der glomerulären Filtrationsrate (GFR) bei steigender Natriumkonzentration an der Macula densa ist ein wichtiger Bestandteil der tubuloglomerulären Rückkopplung, einem Mechanismus, der die Nierenfunktion reguliert. 1. **Macula densa**: Die Macula densa ist eine Gruppe von Zellen im distalen Tubulus der Niere, die auf Veränderungen in der Natriumkonzentration und dem Fluss des Urins reagieren. Sie sind Teil des juxtaglomerulären Apparats, der auch die juxtaglomerulären Zellen und die extraglomeruläre mesangiale Zellen umfasst. 2. **Erhöhte Natriumkonzentration**: Wenn die Natriumkonzentration im distalen Tubulus steigt, was oft auf eine erhöhte GFR oder eine verminderte Rückresorption von Natrium hinweist, registriert die Macula densa diese Veränderung. 3. **Signalübertragung**: Die Macula densa schüttet Signalmoleküle aus, insbesondere Adenosin und andere vasoaktive Substanzen. Diese Moleküle wirken auf die juxtaglomerulären Zellen und die afferente Arteriole. 4. **Vasokonstriktion der afferenten Arteriole**: Adenosin führt zur Vasokonstriktion der afferenten Arteriole, was den Blutfluss in das Glomerulum reduziert. Dies führt zu einem Rückgang des hydrostatischen Drucks im Glomerulum und damit zu einer verringerten GFR. 5. **Regulation des Blutdrucks**: Dieser Mechanismus hilft, die Nieren vor einer Überlastung durch hohe Natrium- und Wasserzufuhr zu schützen und trägt zur Aufrechterhaltung eines stabilen inneren Milieus bei, indem er die Filtrationsrate an die Bedürfnisse des Körpers anpasst. Zusammengefasst führt eine erhöhte Natriumkonzentration an der Macula densa zu einer Reihe von Reaktionen, die letztlich die GFR senken, um die Nierenfunktion zu regulieren und eine Überlastung zu vermeiden.