Die Reynoldszahl (Re) ist eine dimensionslose Zahl, die in der Strömungsmechanik verwendet wird, um das Strömungsverhalten von Fluiden (Flüssigkeiten und Gasen) zu charakterisieren. Sie gibt das Verhältnis von Trägheitskräften zu viskosen Kräften in einer Strömung an und wird wie folgt berechnet: \[ \text{Re} = \frac{\rho \cdot v \cdot L}{\mu} \] Dabei stehen: - \(\rho\) für die Dichte des Fluids, - \(v\) für die Strömungsgeschwindigkeit, - \(L\) für eine charakteristische Länge (z.B. Durchmesser eines Rohres), - \(\mu\) für die dynamische Viskosität des Fluids. Die Reynoldszahl hilft dabei, den Strömungstyp zu bestimmen: - Bei niedrigen Reynoldszahlen (Re < 2000) spricht man von laminarer Strömung, bei der das Fluid in parallelen Schichten ohne Vermischung fließt. - Bei hohen Reynoldszahlen (Re > 4000) spricht man von turbulenter Strömung, bei der das Fluid chaotisch und mit Wirbeln fließt. - Dazwischen liegt der Übergangsbereich, in dem die Strömung instabil ist und sowohl laminar als auch turbulent sein kann. Weitere Informationen zur Reynoldszahl findest du beispielsweise auf Wikipedia: [Reynoldszahl](https://de.wikipedia.org/wiki/Reynoldszahl).