Die Knoten- und Maschenregel sind grundlegende Prinzipien der elektrischen Netzwerkanalyse. 1. **Knotenregel (Kirchhoffsche Knotenregel)**: Diese Regel besagt, dass die Summe der Ströme, die in einen Knoten (Verzweigungspunkt) eines elektrischen Netzwerks hinein- und herausfließen, gleich null ist. Mathematisch ausgedrückt: \[ \sum I_{in} = \sum I_{out} \] Dies bedeutet, dass die gesamte elektrische Ladung, die in einen Knoten fließt, auch wieder herausfließen muss. 2. **Maschenregel (Kirchhoffsche Maschenregel)**: Diese Regel besagt, dass die Summe der Spannungen in einer geschlossenen Schleife (Masche) eines elektrischen Netzwerks gleich null ist. Mathematisch ausgedrückt: \[ \sum V = 0 \] Dies bedeutet, dass die Summe der Spannungen, die in der Masche abfallen (z.B. durch Widerstände), gleich der Summe der Spannungen ist, die in die Masche hineinfließen (z.B. durch Spannungsquellen). Diese Regeln sind essenziell für die Analyse und das Verständnis von elektrischen Schaltungen und werden häufig in der Elektrotechnik verwendet.