Der Druckausgleich, auch als Barotrauma bekannt, ist intensiver beim Abstieg (bergab) als beim Aufstieg (bergauf) aufgrund der physikalischen Eigenschaften von Gasen und der Geschwindigkeit, mit der sich der Umgebungsdruck ändert. Beim Abstieg nimmt der Umgebungsdruck schneller zu, was bedeutet, dass der Druck auf den Körper und insbesondere auf luftgefüllte Hohlräume wie die Ohren und Nebenhöhlen schneller ansteigt. Der Körper muss diesen Druckunterschied ausgleichen, indem er Luft aus diesen Hohlräumen entweichen lässt. Wenn dies nicht schnell genug geschieht, kann es zu Schmerzen und Verletzungen kommen. Beim Aufstieg hingegen nimmt der Umgebungsdruck langsamer ab, und der Körper hat mehr Zeit, den Druckunterschied auszugleichen, indem er Luft in die Hohlräume einströmen lässt. Daher ist der Druckausgleich beim Aufstieg in der Regel weniger intensiv und problematisch. Zusammengefasst: Der Druckausgleich ist bergab intensiver, weil der Umgebungsdruck schneller zunimmt und der Körper schneller reagieren muss, um den Druckunterschied auszugleichen.