Diamagnetismus ist eine sehr schwache Form des Magnetismus, die bei allen Materialien auftritt, aber bei Gold besonders schwach ausgeprägt ist. Gold hat eine diamagnetische Suszeptibilität von etwa \(-3.6 \times 10^{-5}\) (SI-Einheiten, volumetrisch). Um den Diamagnetismus von Gold „wahrzunehmen“, also eine messbare oder sichtbare Abstoßung von einem Magnetfeld zu beobachten (wie z.B. das Schweben von Graphit über einem starken Magneten), sind extrem starke Magnetfelder nötig. Im Alltag ist der Effekt praktisch nicht sichtbar. **Typische Werte:** - Für eine sichtbare Abstoßung (wie beim Schweben von Graphit) sind Felder von mehreren Tesla (T) nötig. - Gold ist etwa 100-mal weniger diamagnetisch als Graphit. - Selbst bei sehr starken Neodym-Magneten (ca. 1–1,5 T) ist der Effekt bei Gold nicht sichtbar. - In wissenschaftlichen Experimenten werden für die Beobachtung diamagnetischer Effekte bei Gold Magnetfelder von **mindestens 10–20 Tesla** verwendet, oft sogar noch stärker. **Fazit:** Um den Diamagnetismus von Gold direkt wahrzunehmen (z.B. durch eine Bewegung oder Abstoßung), sind Magnetfelder im Bereich von **mindestens 10 Tesla** oder mehr erforderlich. Solche Felder werden nur in spezialisierten Laboren mit großen Elektromagneten oder supraleitenden Magneten erzeugt, nicht mit handelsüblichen Magneten. **Weiterführende Links:** - [Wikipedia: Diamagnetismus](https://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetismus) - [Gold – Magnetische Eigenschaften (Englisch)](https://pubs.acs.org/doi/10.1021/ja01197a516)