Die Bragg-Bedingungen beschreiben die Bedingungen, unter denen Röntgenstrahlen an einem Kristallgitter konstruktiv interferieren und somit ein starkes reflektiertes Signal erzeugen. Diese Bedingungen sind nach den Physikern William Lawrence Bragg und seinem Vater William Henry Bragg benannt. Die Bragg-Gleichung lautet: \[ n\lambda = 2d \sin(\theta) \] Hierbei stehen: - \( n \) für die Ordnung des Maximums (eine ganze Zahl), - \( \lambda \) für die Wellenlänge der Röntgenstrahlen, - \( d \) für den Abstand der Netzebenen im Kristall, - \( \theta \) für den Einfallswinkel der Röntgenstrahlen. Diese Gleichung wird verwendet, um die Struktur von Kristallen zu analysieren, indem die Winkel und Intensitäten der reflektierten Strahlen gemessen werden.