Die Bellsche Ungleichung ist ein Konzept aus der Quantenmechanik und der Quanteninformationstheorie, das von John Bell in den 1960er Jahren formuliert wurde. Sie dient dazu, die Vorhersagen der Quantenmechanik mit denen von Theorien mit verborgenen Variablen zu vergleichen. Verborgene Variablen sind theoretische Größen, die in klassischen physikalischen Modellen verwendet werden, um die scheinbar zufälligen Ergebnisse von Quantenexperimenten zu erklären. Die Idee ist, dass die Ergebnisse nicht wirklich zufällig sind, sondern durch unbekannte (verborgene) Parameter bestimmt werden. Die Bellsche Ungleichung zeigt, dass bestimmte statistische Korrelationen, die in Experimenten mit verschränkten Teilchen beobachtet werden, nicht durch lokale verborgene Variablen erklärt werden können. Wenn die Ungleichung verletzt wird, wie es in vielen Experimenten der Fall ist, deutet dies darauf hin, dass die Quantenmechanik keine lokale verborgene Variablen-Theorie ist. Ein berühmtes Experiment, das die Bellsche Ungleichung testet, ist das sogenannte Bell-Test-Experiment, bei dem verschränkte Photonen oder andere Teilchen verwendet werden, um die Korrelationen ihrer Messungen zu untersuchen. Weitere Informationen zur Bellschen Ungleichung und verborgenen Variablen können auf Wikipedia gefunden werden: [Bellsche Ungleichung](https://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung).