Wie baut man ein utilitaristisches Urteil nach Bentham auf?

Antwort

Ein utilitaristisches Urteil nach Jeremy Bentham basiert auf der Idee, dass die moralische Richtigkeit einer Handlung durch ihre Konsequenzen bestimmt wird, insbesondere durch das Maß an Glück oder Leid, das sie erzeugt. Hier sind die Schritte, um ein solches Urteil aufzubauen: 1. **Identifikation der Handlung**: Bestimme die spezifische Handlung oder Entscheidung, die bewertet werden soll. 2. **Konsequenzen analysieren**: Überlege, welche direkten und indirekten Konsequenzen die Handlung für alle betroffenen Personen hat. 3. **Glück und Leid messen**: Bewerte die Konsequenzen hinsichtlich des erzeugten Glücks oder Leids. Bentham verwendete dazu die „Hedonistische Kalkulation“, die verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie Intensität, Dauer, Sicherheit, Nähe, Fruchtbarkeit und Reinheit des Glücks oder Leids. 4. **Summierung der Effekte**: Addiere die positiven und negativen Effekte für alle Betroffenen. Ziel ist es, die Handlung zu wählen, die das größte Gesamtglück für die größte Anzahl von Menschen erzeugt. 5. **Entscheidung treffen**: Wähle die Handlung, die das höchste Maß an Glück und das geringste Maß an Leid hervorbringt. Durch diesen Prozess wird ein utilitaristisches Urteil formuliert, das auf der Maximierung des allgemeinen Wohls basiert.

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