Für Friedrich Schiller ist das „Erhabene“ ein zentraler ästhetischer Begriff, der in seinen Schriften, insbesondere in den „Ästhetischen Erziehung des Menschen“, eine wichtige Rolle spielt. Er beschreibt das Erhabene als eine Erfahrung, die über das Schöne hinausgeht und eine Mischung aus Bewunderung, Ehrfurcht und Angst hervorruft. Das Erhabene ist oft mit der Natur verbunden, insbesondere mit gewaltigen und majestätischen Landschaften oder Phänomenen, die den Menschen in ihrer Größe und Macht überwältigen. Schiller sieht im Erhabenen eine Möglichkeit, die menschliche Seele zu erheben und zu einer höheren Erkenntnis zu gelangen. Es führt zu einer Reflexion über die eigene Existenz und die Grenzen des menschlichen Verstehens. Insgesamt betrachtet Schiller das Erhabene als eine wichtige Dimension der Kunst und der menschlichen Erfahrung, die zur Entwicklung des Individuums und zur Förderung von Freiheit und Moral beiträgt.