Leibniz' Lösung für das Theodizee-Problem, das sich mit der Frage beschäftigt, wie das Vorhandensein von Übel und Leid in der Welt mit der Existenz eines allmächtigen, allwissenden und gütigen Gottes vereinbar ist, wird in seinem Werk "Essais de Théodicée" (1710) dargelegt. Leibniz argumentiert, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Seine Hauptpunkte sind: 1. **Präetablierte Harmonie**: Gott hat die Welt so geschaffen, dass alle Substanzen in einer harmonischen Weise zusammenwirken, ohne dass direkte Eingriffe notwendig sind. 2. **Optimismus**: Gott hat aus unendlich vielen möglichen Welten die beste ausgewählt, die trotz des Vorhandenseins von Übel und Leid das größtmögliche Maß an Gutem enthält. 3. **Notwendigkeit des Übels**: Übel und Leid sind notwendig, um größere Güter zu ermöglichen oder um das Gleichgewicht und die Harmonie der Welt zu erhalten. Leibniz' Argumentation ist komplex und hat sowohl Zustimmung als auch Kritik erfahren. Weitere Informationen zu Leibniz' Theodizee können in seinem Werk "Essais de Théodicée" nachgelesen werden.