Die Methode "Fließen durch eine Düse" aus der Monographie 2.9.36 des Europäischen Arzneibuchs wird verwendet, um das Fließverhalten von Pulvern zu bestimmen. Hier ist eine allgemeine Beschreibung, wie diese Methode funktioniert: 1. **Vorbereitung des Pulvers**: Das zu testende Pulver wird in einen Trichter gegeben. Der Trichter hat eine definierte Geometrie und eine Düse mit einem bestimmten Durchmesser. 2. **Messung des Fließverhaltens**: Das Pulver fließt durch die Düse, und die Zeit, die benötigt wird, um eine bestimmte Menge Pulver durch die Düse fließen zu lassen, wird gemessen. Diese Zeit wird als Fließzeit bezeichnet. 3. **Berechnung der Fließrate**: Die Fließrate wird berechnet, indem die Masse des Pulvers durch die gemessene Fließzeit geteilt wird. Die Fließrate wird in Masse pro Zeiteinheit (z.B. Gramm pro Sekunde) angegeben. 4. **Beurteilung des Fließverhaltens**: Die Fließrate gibt Aufschluss über das Fließverhalten des Pulvers. Ein Pulver mit einer hohen Fließrate fließt leichter durch die Düse, während ein Pulver mit einer niedrigen Fließrate schlechter fließt. Diese Methode ist wichtig für die Qualitätskontrolle in der pharmazeutischen Industrie, da das Fließverhalten von Pulvern die Herstellung und Verarbeitung von Tabletten und Kapseln beeinflussen kann. Für detaillierte Informationen und spezifische Anforderungen sollte die Monographie 2.9.36 des Europäischen Arzneibuchs direkt konsultiert werden: [Europäisches Arzneibuch](https://www.edqm.eu/en/european-pharmacopoeia-ph-eur-10th-edition).