Die Sinkbedingung in der Pharmakopöe (Ph.Eur.) bezieht sich auf die Bedingungen, unter denen die Löslichkeit eines Wirkstoffs in einem Lösungsmittel so hoch ist, dass die Konzentration des gelösten Stoffes nicht die Sättigung erreicht. Dies bedeutet, dass der Wirkstoff in der Lösung in einem Zustand ist, in dem er vollständig gelöst ist und keine Kristallisation oder Ausfällung stattfindet. Die Definition der Sinkbedingung besagt, dass die Konzentration des gelösten Wirkstoffs in der Lösung zu jedem Zeitpunkt unterhalb der Sättigungskonzentration liegen muss. Dies ist besonders wichtig in der Pharmakologie und der Formulierungswissenschaft, da es sicherstellt, dass der Wirkstoff in einer Form vorliegt, die eine optimale Absorption und Bioverfügbarkeit ermöglicht. In der Regel wird die Sinkbedingung erreicht, wenn das Volumen des Lösungsmittels mindestens das 3- bis 10-fache des Volumens des Wirkstoffs beträgt, abhängig von den spezifischen Eigenschaften des Wirkstoffs und der Formulierung.