In der Pflege beziehen sich Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität auf verschiedene Dimensionen der Qualitätssicherung und -bewertung. 1. **Strukturqualität**: Diese Dimension bezieht sich auf die Rahmenbedingungen, unter denen Pflegeleistungen erbracht werden. Dazu gehören die Ausstattung der Einrichtung, die Qualifikation des Pflegepersonals, die Organisation der Pflege und die Verfügbarkeit von Ressourcen. Eine hohe Strukturqualität ist wichtig, um die Voraussetzungen für eine gute Pflege zu schaffen. 2. **Prozessqualität**: Hierbei handelt es sich um die Abläufe und Verfahren, die während der Pflegeinterventionen stattfinden. Dazu zählen die Durchführung von Pflegehandlungen, die Kommunikation zwischen Pflegekräften und Patienten sowie die Einhaltung von Standards und Richtlinien. Eine hohe Prozessqualität bedeutet, dass die Pflege nach evidenzbasierten Praktiken erfolgt und die Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt werden. 3. **Ergebnisqualität**: Diese Dimension bewertet die Ergebnisse der Pflegeleistungen, also die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten. Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung des Gesundheitszustands, die Zufriedenheit der Patienten und die Vermeidung von Komplikationen. Eine hohe Ergebnisqualität zeigt, dass die Pflege effektiv und erfolgreich ist. Zusammen bilden diese drei Dimensionen ein umfassendes Bild der Pflegequalität und sind entscheidend für die kontinuierliche Verbesserung der Pflegepraxis.