Carl Rogers betont in seiner personenzentrierten Therapie die Bedeutung von Empathie, bedingungsloser positiver Wertschätzung und Authentizität. In der Situation mit dem 5-jährigen Kind könnte man folgendermaßen reagieren: 1. **Empathie zeigen**: Versuche, die Gefühle des Kindes nachzuvollziehen. Du könntest sagen: „Ich verstehe, dass du im Moment keine Lust mehr hast. Das ist in Ordnung.“ 2. **Bedingungslose positive Wertschätzung**: Bestätige das Kind in seinen Gefühlen, ohne es zu bewerten oder zu kritisieren. Lass es wissen, dass seine Meinung wichtig ist. 3. **Offene Kommunikation fördern**: Frage das Kind, warum es keine Lust mehr hat. Dies könnte helfen, die Gründe zu verstehen und dem Kind das Gefühl zu geben, dass seine Gedanken und Gefühle gehört werden. 4. **Alternativen anbieten**: Wenn es angebracht ist, könntest du dem Kind alternative Aktivitäten vorschlagen oder ihm die Möglichkeit geben, eine Pause zu machen. Diese Haltung fördert ein positives und unterstützendes Umfeld, in dem das Kind sich sicher fühlt, seine Gefühle auszudrücken.