Der Grenzfall bei der Totalreflexion tritt auf, wenn Licht von einem dichteren Medium (z. B. Wasser oder Glas) in ein dünneres Medium (z. B. Luft) übergeht und der Einfallswinkel den kritischen Winkel erreicht. Bei diesem kritischen Winkel wird das Licht nicht mehr in das dünnere Medium gebrochen, sondern vollständig reflektiert. Der kritische Winkel kann mit der Snellius'schen Brechungsgesetz berechnet werden, das besagt: \[ n_1 \cdot \sin(\theta_1) = n_2 \cdot \sin(\theta_2) \] Hierbei ist \( n_1 \) der Brechungsindex des dichteren Mediums, \( n_2 \) der des dünneren Mediums, \( \theta_1 \) der Einfallswinkel und \( \theta_2 \) der Brechungswinkel. Der kritische Winkel \( \theta_c \) ist der Winkel, bei dem \( \theta_2 = 90^\circ \) ist, was bedeutet, dass das Licht an der Grenze bleibt. Der kritische Winkel kann somit berechnet werden als: \[ \theta_c = \arcsin\left(\frac{n_2}{n_1}\right) \] Wenn der Einfallswinkel größer als der kritische Winkel ist, tritt Totalreflexion auf.