Die starke Wölbung kleiner Wassertropfen auf Spinnennetzf ist auf die Oberflächenspannung des Wassers zurückzuführen. Diese Spannung entsteht durch die Anziehungskräfte zwischen den Wassermolekülen, die dazu führen, dass sich die Moleküle an der Oberfläche zusammenziehen und eine Art "Haut" bilden. Wenn ein Wassertropfen auf einem Spinnennetzfaden landet, zieht die Oberflächenspannung die Moleküle des Wassers zusammen, was zu einer kugelförmigen oder stark gewölbten Form führt. Diese Form minimiert die Oberfläche des Tropfens und ist energetisch günstiger. Die Anhaftung an den Spinnennetzfäden wird durch die Wechselwirkungen zwischen den Wassermolekülen und den Molekülen des Fadens beeinflusst. Wenn die Anziehungskräfte zwischen dem Wasser und dem Faden stärker sind als die zwischen den Wassermolekülen selbst, bleibt der Tropfen an dem Faden haften. Diese Wechselwirkungen sind entscheidend für die Bildung von Tropfen auf Oberflächen und erklären, warum Wassertropfen auf Spinnennetzen oft eine ausgeprägte Wölbung zeigen.