Viele einheimische Pflanzenarten sind wichtige Nahrungsquellen für Nachtschmetterlinge (Nachtfalter), da sie entweder Nektar liefern oder als Raupenfutterpflanzen dienen. Besonders attraktiv für erwachsene Nachtschmetterlinge sind Pflanzen, die nachts duften und/oder hell blühen. Zu den fünf wichtigsten einheimischen Pflanzenarten, die besonders viele Nachtschmetterlinge anziehen, zählen: 1. **Nachtkerze (Oenothera biennis)** Die Nachtkerze öffnet ihre Blüten abends und verströmt einen intensiven Duft, der zahlreiche Nachtfalter anlockt. 2. **Wald-Geißblatt (Lonicera periclymenum)** Das heimische Geißblatt blüht abends und nachts und ist für seinen starken Duft bekannt, der viele Nachtschmetterlinge, wie das Taubenschwänzchen, anzieht. 3. **Jasmin (Jasminum officinale)** Der Echte Jasmin ist zwar ursprünglich nicht in Mitteleuropa heimisch, aber der Wilde Jasmin (Philadelphus coronarius, auch Falscher Jasmin oder Pfeifenstrauch genannt) ist es. Er zieht mit seinem Duft viele Nachtfalter an. 4. **Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)** Diese heimische Blume ist eine wichtige Nektarquelle für viele Tag- und Nachtfalter. 5. **Wilder Majoran (Origanum vulgare)** Auch Dost genannt, ist er eine hervorragende Nektarquelle für zahlreiche Schmetterlingsarten, darunter viele Nachtfalter. Diese Pflanzen bieten entweder Nektar für die erwachsenen Falter oder dienen als Futterpflanzen für die Raupen. Wer Nachtschmetterlinge fördern möchte, sollte auf eine vielfältige, heimische Bepflanzung achten und auf Pestizide verzichten.