Während eines Sturzflugs durchläuft der Körper eines Falken mehrere physiologische Anpassungen, um die extremen Geschwindigkeiten und die damit verbundenen Belastungen zu bewältigen: 1. **Aerodynamische Anpassungen**: Der Falke zieht seine Flügel eng an den Körper, um den Luftwiderstand zu minimieren und die Geschwindigkeit zu maximieren. Die Form seines Körpers wird stromlinienförmig, um den Luftwiderstand weiter zu reduzieren. 2. **Visuelle Anpassungen**: Die Augen des Falken sind speziell angepasst, um bei hohen Geschwindigkeiten scharf zu sehen. Sie haben eine hohe Dichte an Fotorezeptoren und eine spezielle Struktur, die es ihnen ermöglicht, schnelle Bewegungen und kleine Details zu erkennen. 3. **Atmung und Kreislauf**: Der Falke hat ein sehr effizientes Atmungssystem, das es ihm ermöglicht, auch bei hohen Geschwindigkeiten ausreichend Sauerstoff aufzunehmen. Sein Herz-Kreislauf-System ist darauf ausgelegt, den erhöhten Sauerstoffbedarf während des Sturzflugs zu decken. 4. **Muskel- und Skelettsystem**: Die Muskeln des Falken sind stark und gut entwickelt, um die hohen Belastungen während des Sturzflugs zu bewältigen. Sein Skelett ist leicht, aber robust, um den Kräften standzuhalten, die bei hohen Geschwindigkeiten auftreten. 5. **G-Kräfte**: Während des Sturzflugs und insbesondere beim Abfangen des Flugs am Ende des Sturzes muss der Falke hohe G-Kräfte aushalten. Sein Körper ist darauf ausgelegt, diese Kräfte zu bewältigen, ohne Schaden zu nehmen. Diese Anpassungen ermöglichen es dem Falken, Geschwindigkeiten von über 300 km/h zu erreichen und dabei präzise zu manövrieren, um Beute zu fangen.