Die Hummel geht beim Pollenflug auf den Blutweiderich (Lythrum salicaria) sehr systematisch vor. Zunächst landet sie auf einer Blüte und beginnt, den Nektar zu sammeln. Dabei streift sie mit ihrem Körper die Staubbeutel der Blüte, wodurch Pollen an ihrem Körper haften bleibt. Die Hummel bewegt sich dann von Blüte zu Blüte, wobei sie den Pollen von einer Blüte zur nächsten transportiert. Dies fördert die Bestäubung, da der Pollen auf die Narbe der nächsten Blüte übertragen wird. Die Vorteile dieser Vorgehensweise sind vielfältig: 1. **Effiziente Bestäubung**: Durch den systematischen Besuch mehrerer Blüten wird die Bestäubung effizienter, was die Fortpflanzung der Pflanze sicherstellt. 2. **Nahrungsversorgung**: Die Hummel erhält Nektar, der eine wichtige Energiequelle für sie darstellt. 3. **Artenvielfalt**: Die Bestäubung durch Hummeln trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, da viele Pflanzen auf diese Art der Bestäubung angewiesen sind. Diese symbiotische Beziehung ist ein klassisches Beispiel für die gegenseitige Abhängigkeit von Pflanzen und Bestäubern in der Natur.