Realistische Scope 3-Emissionsfaktoren Messebau?

Antwort

Scope-3-Emissionen umfassen alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, außer den direkten Emissionen (Scope 1) und den indirekten Emissionen aus dem Bezug von Energie (Scope 2). Für den Messebau können realistische Scope-3-Emissionsfaktoren aus verschiedenen Quellen stammen, darunter: 1. **Materialbeschaffung**: Emissionen aus der Produktion und dem Transport von Baumaterialien wie Holz, Metall, Kunststoff und Textilien. 2. **Transport und Logistik**: Emissionen aus dem Transport von Materialien und Ausstellungsstücken zu und von der Messe. 3. **Abfallmanagement**: Emissionen aus der Entsorgung und dem Recycling von Abfällen, die während des Auf- und Abbaus sowie während der Messe selbst anfallen. 4. **Dienstleistungen von Drittanbietern**: Emissionen, die durch die Nutzung von Dienstleistungen wie Catering, Reinigung und Sicherheit entstehen. 5. **Reisen der Teilnehmer**: Emissionen aus den Reisen der Messebesucher und -aussteller, einschließlich Flugreisen, Bahnfahrten und Autoverkehr. Um realistische Emissionsfaktoren zu ermitteln, können Datenbanken wie die ecoinvent-Datenbank oder das GHG Protocol verwendet werden. Diese bieten spezifische Emissionsfaktoren für verschiedene Materialien und Aktivitäten. Weitere Informationen und spezifische Emissionsfaktoren können auf den folgenden Websites gefunden werden: - [GHG Protocol](https://ghgprotocol.org/) - [ecoinvent](https://www.ecoinvent.org/) Es ist wichtig, die spezifischen Bedingungen und Prozesse des jeweiligen Messebaus zu berücksichtigen, um genaue Emissionsfaktoren zu berechnen.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Was ist ein Beispiel für die Doppelterfassung bei Scope 3?

Ein Beispiel für die Doppelerfassung bei Scope 3-Emissionen könnte in der Lieferkette eines Unternehmens auftreten. Angenommen, ein Unternehmen A kauft Rohstoffe von einem Lieferanten B. Bei... [mehr]