Wie kann man das Schweizer-Käse-Modell erklären?

Antwort

Das „Schweizer-Käse-Modell“ ist ein Konzept, das häufig in der Sicherheits- und Risikomanagementtheorie verwendet wird, insbesondere im Bereich der Unfallverhütung und der Fehleranalyse. Es wurde von James Reason entwickelt und veranschaulicht, wie Fehler und Unfälle in komplexen Systemen entstehen können. Das Modell stellt sich vor, dass Sicherheitsmaßnahmen und Barrieren wie Scheiben in einem Stück Schweizer Käse sind, die Löcher (Fehler oder Schwächen) aufweisen. Diese Löcher repräsentieren Schwachstellen in den Sicherheitsvorkehrungen. Wenn die Löcher in verschiedenen Schichten der Sicherheitsbarrieren zufällig ausgerichtet sind, kann ein Fehler durch alle Schichten hindurch „schlüpfen“ und zu einem Unfall führen. Die Hauptpunkte des Modells sind: 1. **Mehrschichtige Sicherheit**: Es gibt mehrere Barrieren oder Sicherheitsmaßnahmen, die zusammenarbeiten, um Risiken zu minimieren. 2. **Zufällige Ausrichtung**: Die Löcher in den verschiedenen Schichten sind zufällig und können sich in unterschiedlichen Positionen befinden, was bedeutet, dass nicht alle Schwächen gleichzeitig aktiv sind. 3. **Fehlerkumulierung**: Wenn mehrere Fehler oder Schwächen zusammenkommen, kann dies zu einem Unfall führen. Das Modell verdeutlicht die Notwendigkeit, nicht nur einzelne Fehler zu betrachten, sondern auch das Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren und Barrieren in einem System zu analysieren, um die Sicherheit zu erhöhen.

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