Das Ruanda-Modell und die Seenotrettung sind zwei unterschiedliche Themen, die sich mit Migration und Asylpolitik befassen. **Ruanda-Modell:** Das Ruanda-Modell bezieht sich auf ein Abkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und Ruanda, das im April 2022 angekündigt wurde. Nach diesem Abkommen sollen Asylsuchende, die illegal in das Vereinigte Königreich einreisen, nach Ruanda gebracht werden, wo ihre Asylanträge bearbeitet werden. Ziel des Modells ist es, illegale Migration zu reduzieren und Menschenhändlern das Geschäft zu erschweren. Das Abkommen ist umstritten und hat sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen. Kritiker argumentieren, dass das Modell die Rechte der Asylsuchenden verletzen könnte und ethische Bedenken aufwirft. **Seenotrettung:** Seenotrettung bezieht sich auf die Rettung von Menschen, die auf See in Not geraten sind. Dies ist besonders relevant im Kontext der Migration über das Mittelmeer, wo viele Menschen versuchen, von Nordafrika nach Europa zu gelangen. Verschiedene Organisationen, sowohl staatliche als auch nichtstaatliche, sind in der Seenotrettung aktiv. Die Europäische Union hat verschiedene Missionen zur Seenotrettung durchgeführt, wie z.B. die Operation Sophia und die Operation Irini. Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie Sea-Watch, SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen sind ebenfalls in der Seenotrettung tätig. Die Seenotrettung ist ein kontroverses Thema, da sie einerseits als humanitäre Pflicht angesehen wird, andererseits aber auch Bedenken hinsichtlich der Förderung illegaler Migration und der Rolle von Schlepperbanden aufwirft. Für weitere Informationen kannst du die offiziellen Webseiten der beteiligten Organisationen und Regierungen besuchen.