Beim Legen eines venösen Zugangs (z.B. i.v.-Zugang) bei einer 15-jährigen Person im Rettungsdienst sind sowohl medizinische als auch psychologische Aspekte wichtig: **1. Medizinische Aspekte:** - Die Vorgehensweise beim Legen eines Zugangs unterscheidet sich bei Jugendlichen ab 15 Jahren kaum von der bei Erwachsenen. - Geeignete Punktionsstellen sind meist die Armvenen (z.B. V. cephalica, V. basilica, V. mediana cubiti). - Die Auswahl der Kanülengröße richtet sich nach dem Zustand und der Indikation, meist reicht eine rosa (20G) oder blau (22G) Kanüle. - Aseptisches Arbeiten ist essenziell. - Die Indikation muss klar sein (z.B. Medikamentengabe, Volumengabe, Notfall). **2. Beruhigung und Kommunikation:** - Jugendliche sind oft schon sehr selbstständig, können aber in Stresssituationen (z.B. Notfall, Schmerzen, Angst vor Nadeln) verunsichert sein. - Ruhig, freundlich und altersgerecht erklären, was gemacht wird und warum. - Ehrlich sein: Nicht versprechen, dass es „gar nicht weh tut“, sondern sagen, dass es kurz pieksen kann, aber schnell vorbei ist. - Fragen beantworten und auf Ängste eingehen. - Ablenken: Über Hobbys, Schule oder Interessen sprechen. - Wenn möglich, Bezugsperson (Eltern, Freund/in) einbeziehen, sofern die Situation es zulässt. - Körperliche Nähe (z.B. Hand halten lassen) kann helfen, wenn es gewünscht ist. **Zusammengefasst:** Beim Legen eines Zugangs bei einer 15-jährigen Person im Rettungsdienst ist eine ruhige, altersgerechte Kommunikation und empathische Begleitung wichtig, um Ängste zu nehmen und die Kooperation zu fördern. Medizinisch wird wie bei Erwachsenen vorgegangen, mit Rücksicht auf die individuelle Situation. Weitere Informationen zum Thema Rettungsdienst findest du z.B. beim [Deutschen Roten Kreuz](https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/rettungsdienst/).