Anpassungsstörungen sind psychische Reaktionen auf belastende Lebensereignisse oder signifikante Veränderungen im Leben, die über das hinausgehen, was als normale Reaktion betrachtet wird. Diese Störungen können sich in emotionalen und/oder verhaltensbezogenen Symptomen äußern, die innerhalb von drei Monaten nach dem auslösenden Ereignis auftreten. Typische Symptome können Traurigkeit, Angst, Überforderung, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und sozialer Rückzug sein. Die Diagnose einer Anpassungsstörung wird gestellt, wenn die Reaktion auf das Ereignis oder die Veränderung intensiver ist als erwartet und die alltägliche Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Die Störung kann in verschiedenen Formen auftreten, darunter: 1. **Mit depressiver Stimmung**: Vorherrschende Symptome sind Traurigkeit, Weinen und Hoffnungslosigkeit. 2. **Mit Angst**: Vorherrschende Symptome sind Nervosität, Sorgen und Angst. 3. **Mit gemischter Angst und depressiver Stimmung**: Eine Kombination aus depressiven und ängstlichen Symptomen. 4. **Mit Störung des Sozialverhaltens**: Verhaltensprobleme wie Aggressivität oder antisoziales Verhalten. 5. **Mit gemischter Störung von Emotionen und Verhalten**: Eine Kombination aus emotionalen und Verhaltenssymptomen. Die Behandlung von Anpassungsstörungen kann Psychotherapie, Beratung und in einigen Fällen medikamentöse Unterstützung umfassen. Ziel ist es, die Bewältigungsstrategien zu verbessern und die Symptome zu lindern.