Was ist paraproteinämische Polyneuropathie?

Antwort

Die paraproteinämische Polyneuropathie ist eine neurologische Erkrankung, die durch das Vorhandensein von Paraproteinen im Blut gekennzeichnet ist. Paraproteine sind abnormale Antikörper oder deren Fragmente, die häufig bei bestimmten Erkrankungen des Immunsystems, wie z.B. Multiples Myelom oder Monoklonale Gammopathie unbestimmter Bedeutung (MGUS), vorkommen. Diese Erkrankung führt zu einer Schädigung der peripheren Nerven, was zu Symptomen wie Schwäche, Taubheit, Kribbeln und Schmerzen in den Gliedmaßen führen kann. Die genauen Mechanismen, durch die die Paraproteine die Nerven schädigen, sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie entzündliche Prozesse oder direkte toxische Effekte auf die Nerven verursachen können. Die Behandlung der paraproteinämischen Polyneuropathie richtet sich in der Regel nach der zugrunde liegenden Erkrankung, die die Paraproteinproduktion verursacht. In einigen Fällen kann eine Therapie zur Reduktion der Paraproteinproduktion, wie Chemotherapie oder Immuntherapie, erforderlich sein.

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