Warum sollte Morphin nicht intravenös verabreicht werden?

Antwort

Morphin kann intravenös verabreicht werden, jedoch gibt es einige Überlegungen, die beachtet werden sollten. Eine intravenöse Verabreichung kann zu einer schnelleren Wirkung führen, was in bestimmten medizinischen Situationen vorteilhaft sein kann. Allerdings gibt es auch Risiken, wie: 1. **Überdosierung**: Die Kontrolle der Dosis ist schwieriger, und es besteht ein höheres Risiko für eine Überdosierung, die zu Atemdepression führen kann. 2. **Nebenwirkungen**: Intravenöse Verabreichung kann die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöhen, wie z.B. Übelkeit, Schwindel oder allergische Reaktionen. 3. **Infektionsrisiko**: Bei intravenöser Verabreichung besteht ein höheres Risiko für Infektionen an der Einstichstelle oder im Blutkreislauf. 4. **Verabreichungskomplexität**: Die intravenöse Verabreichung erfordert geschultes Personal und geeignete medizinische Einrichtungen. In vielen Fällen wird Morphin daher bevorzugt in Form von Tabletten, Kapseln oder als subkutane Injektion verabreicht, um die Risiken zu minimieren. Die Entscheidung über die Verabreichungsform sollte immer individuell und unter Berücksichtigung der klinischen Situation getroffen werden.

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