Mallory-Körperchen, auch bekannt als Mallory-Denk-Körperchen, sind eosinophile, hyaline Einschlüsse in den Leberzellen. Sie bestehen hauptsächlich aus veränderten Intermediärfilamenten, insbesondere Keratin, und anderen Proteinen. Diese Körperchen werden häufig bei verschiedenen Lebererkrankungen beobachtet, insbesondere bei alkoholischer Hepatitis, aber auch bei nicht-alkoholischer Steatohepatitis (NASH), primärer biliärer Zirrhose und anderen Lebererkrankungen. Die Bildung von Mallory-Körperchen wird durch verschiedene Faktoren begünstigt: 1. **Oxidativer Stress**: Alkohol und andere toxische Substanzen können oxidativen Stress in den Leberzellen verursachen, was zur Schädigung von Proteinen und Lipiden führt. 2. **Veränderte Proteinabbauwege**: Bei Lebererkrankungen kann der normale Abbau von Proteinen gestört sein, was zur Akkumulation von abnormalen Proteinen führt. 3. **Entzündungsreaktionen**: Chronische Entzündungen in der Leber können die Bildung von Mallory-Körperchen fördern. 4. **Genetische Prädisposition**: Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Anfälligkeit für die Bildung von Mallory-Körperchen spielen können. Diese Faktoren führen zur Aggregation und Akkumulation von veränderten Proteinen in den Leberzellen, was schließlich zur Bildung von Mallory-Körperchen führt.