Virale Infektionen können nicht mit Antibiotika behandelt werden, weil Antibiotika speziell gegen Bakterien wirken und deren Wachstum oder Vermehrung hemmen. Viren hingegen haben eine andere Struktur und Lebensweise. Sie benötigen Wirtszellen, um sich zu replizieren, und besitzen keine eigenen Stoffwechselprozesse, die durch Antibiotika beeinflusst werden könnten. Die Behandlung von viralen Infektionen erfolgt in der Regel mit antiviralen Medikamenten, die gezielt auf die Virusvermehrung oder -struktur abzielen. Beispiele für solche Medikamente sind Oseltamivir bei Influenza oder Antiretrovirale bei HIV. Daher ist es wichtig, zwischen bakteriellen und viralen Infektionen zu unterscheiden, um die richtige Therapie zu wählen.