Unterschied typische atypische Antipsychotika?

Antwort

Typische und atypische Antipsychotika sind zwei Hauptkategorien von Medikamenten, die zur Behandlung von psychotischen Störungen wie Schizophrenie eingesetzt werden. Hier sind die Hauptunterschiede: 1. **Wirkmechanismus**: - **Typische Antipsychotika**: Diese Medikamente, auch als "erste Generation" bekannt, wirken hauptsächlich durch Blockierung der Dopamin-D2-Rezeptoren im Gehirn. Beispiele sind Haloperidol und Chlorpromazin. - **Atypische Antipsychotika**: Diese "zweite Generation" blockiert ebenfalls Dopamin-D2-Rezeptoren, aber sie wirken auch auf andere Neurotransmitter, insbesondere Serotonin. Beispiele sind Risperidon, Olanzapin und Clozapin. 2. **Nebenwirkungen**: - **Typische Antipsychotika**: Sie sind häufiger mit extrapyramidalen Nebenwirkungen (EPS) verbunden, wie z.B. Muskelsteifheit, Zittern und Bewegungsstörungen. - **Atypische Antipsychotika**: Diese haben ein geringeres Risiko für EPS, können aber andere Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Diabetes und metabolische Syndrome verursachen. 3. **Wirksamkeit**: - **Typische Antipsychotika**: Sie sind effektiv bei der Behandlung von positiven Symptomen der Schizophrenie (z.B. Halluzinationen, Wahnvorstellungen). - **Atypische Antipsychotika**: Sie sind ebenfalls wirksam bei positiven Symptomen und haben zusätzlich eine bessere Wirkung auf negative Symptome (z.B. sozialer Rückzug, Anhedonie) und kognitive Symptome. 4. **Beispiele**: - **Typische Antipsychotika**: Haloperidol, Chlorpromazin, Fluphenazin. - **Atypische Antipsychotika**: Risperidon, Olanzapin, Clozapin, Quetiapin. Weitere Informationen zu diesen Medikamenten können auf spezialisierten medizinischen Websites wie [Psychiatrie.de](https://www.psychiatrie.de) gefunden werden.

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