In der Plasmaelektrophorese werden Proteine im Blutplasma nach ihrer Größe und Ladung getrennt, um verschiedene Fraktionen zu analysieren. Der Unterschied zwischen relativen und absoluten Veränderungen in diesem Kontext bezieht sich auf die Art und Weise, wie die Veränderungen der Proteinfraktionen gemessen und interpretiert werden: 1. **Relative Veränderungen**: - **Definition**: Relative Veränderungen beziehen sich auf den prozentualen Anteil einer bestimmten Proteinfraktion im Verhältnis zur Gesamtheit der Proteine im Plasma. - **Beispiel**: Wenn der Anteil von Albumin in der Elektrophorese von 60% auf 50% sinkt, ist dies eine relative Veränderung. Es zeigt, wie sich der Anteil von Albumin im Verhältnis zu den anderen Proteinen verändert hat. - **Bedeutung**: Relative Veränderungen sind nützlich, um das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Proteinfraktionen zu verstehen und zu sehen, wie sich die Verhältnisse zueinander ändern. 2. **Absolute Veränderungen**: - **Definition**: Absolute Veränderungen beziehen sich auf die tatsächliche Menge (Konzentration) eines bestimmten Proteins im Plasma, unabhängig von den anderen Proteinen. - **Beispiel**: Wenn die Konzentration von Albumin im Plasma von 40 g/L auf 35 g/L sinkt, ist dies eine absolute Veränderung. Es zeigt die tatsächliche Menge an Albumin, die sich verändert hat. - **Bedeutung**: Absolute Veränderungen sind wichtig, um die genaue Menge eines bestimmten Proteins zu bestimmen und zu sehen, wie sich diese Menge im Laufe der Zeit verändert. Zusammengefasst: - **Relative Veränderungen**: Prozentuale Anteile der Proteinfraktionen im Verhältnis zur Gesamtheit der Proteine. - **Absolute Veränderungen**: Tatsächliche Mengen (Konzentrationen) der einzelnen Proteine im Plasma. Beide Arten von Veränderungen sind wichtig für die Diagnose und Überwachung von Krankheiten, da sie unterschiedliche Aspekte der Proteinverteilung und -konzentration im Blut aufzeigen.