Die Mönckeberg-Sklerose und die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) sind beide Erkrankungen der Blutgefäße, unterscheiden sich jedoch in ihrer Pathophysiologie und ihren klinischen Manifestationen. 1. **Mönckeberg-Sklerose**: - **Definition**: Eine Form der Arteriosklerose, bei der es zu einer Verkalkung der mittleren Schicht (Media) der Arterienwand kommt. - **Pathophysiologie**: Betrifft hauptsächlich die Media der Arterien, ohne die Intima (innere Schicht) zu verengen. Die Arterien bleiben offen, aber ihre Elastizität ist stark reduziert. - **Klinische Manifestation**: Oft asymptomatisch und wird häufig zufällig bei Röntgenaufnahmen entdeckt. Kann zu einer erhöhten Steifigkeit der Arterien führen, was den Blutdruck beeinflussen kann. - **Betroffene Gefäße**: Häufig in den Extremitäten, aber auch in anderen Körperregionen. 2. **Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK)**: - **Definition**: Eine Erkrankung, bei der es zu einer Verengung oder einem Verschluss der peripheren Arterien kommt, meist durch atherosklerotische Plaques. - **Pathophysiologie**: Betrifft hauptsächlich die Intima der Arterien, wo sich Plaques bilden, die das Lumen der Arterie verengen und den Blutfluss behindern. - **Klinische Manifestation**: Symptome wie Claudicatio intermittens (Schmerzen in den Beinen beim Gehen, die in Ruhe nachlassen), kalte Extremitäten, schlecht heilende Wunden und in schweren Fällen Gangrän. - **Betroffene Gefäße**: Vor allem die Arterien der Beine und Füße, aber auch die Arterien der Arme können betroffen sein. Zusammengefasst: Die Mönckeberg-Sklerose führt zu einer Verkalkung der Arterienwand ohne signifikante Verengung des Gefäßlumens, während die PAVK durch atherosklerotische Plaques verursacht wird, die das Lumen der Arterien verengen und den Blutfluss behindern.