Ergot- und Non-Ergot-Dopaminagonisten sind zwei Klassen von Medikamenten, die zur Behandlung von Parkinson-Krankheit und anderen Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen eine Dopamin-Dysfunktion vorliegt. Hier sind die Hauptunterschiede: 1. **Herkunft und Struktur:** - **Ergot-Dopaminagonisten:** Diese werden aus Mutterkornalkaloiden (Ergotalkaloiden) abgeleitet. Beispiele sind Bromocriptin und Cabergolin. - **Non-Ergot-Dopaminagonisten:** Diese sind synthetisch und nicht von Ergotalkaloiden abgeleitet. Beispiele sind Pramipexol, Ropinirol und Rotigotin. 2. **Nebenwirkungen:** - **Ergot-Dopaminagonisten:** Diese können schwerwiegendere Nebenwirkungen haben, einschließlich Fibrosen (z.B. Herzklappenfibrose) und Vasokonstriktion (Verengung der Blutgefäße). - **Non-Ergot-Dopaminagonisten:** Diese haben in der Regel ein günstigeres Nebenwirkungsprofil und sind weniger mit fibrotischen Komplikationen verbunden. 3. **Anwendungsgebiete:** - **Ergot-Dopaminagonisten:** Werden seltener verwendet aufgrund der potenziell schwerwiegenden Nebenwirkungen. - **Non-Ergot-Dopaminagonisten:** Werden häufiger verschrieben, insbesondere bei der Langzeitbehandlung der Parkinson-Krankheit. 4. **Beispiele:** - **Ergot-Dopaminagonisten:** Bromocriptin, Cabergolin, Pergolid. - **Non-Ergot-Dopaminagonisten:** Pramipexol, Ropinirol, Rotigotin, Apomorphin. Die Wahl zwischen diesen beiden Klassen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des individuellen Patientenprofils und der spezifischen medizinischen Indikationen.