Die Begriffe "elektrische Systole" und "chemische Systole" beziehen sich auf verschiedene Aspekte der Herzfunktion. 1. **Elektrische Systole**: - Dies bezieht sich auf die elektrische Aktivität des Herzens, die die Kontraktion der Herzmuskeln auslöst. - Sie beginnt mit der Depolarisation der Herzmuskelzellen, die durch das elektrische Leitungssystem des Herzens (Sinusknoten, AV-Knoten, His-Bündel, Tawara-Schenkel und Purkinje-Fasern) gesteuert wird. - Diese elektrische Aktivität kann im EKG (Elektrokardiogramm) gemessen werden. 2. **Chemische Systole**: - Dieser Begriff ist weniger gebräuchlich und könnte sich auf die biochemischen Prozesse beziehen, die die Kontraktion der Herzmuskeln unterstützen. - Dazu gehören die Freisetzung von Kalziumionen innerhalb der Herzmuskelzellen, die Bindung von Kalzium an Troponin und die anschließende Interaktion von Aktin und Myosin, die zur Muskelkontraktion führt. - Diese chemischen Prozesse sind entscheidend für die mechanische Kontraktion des Herzens. Zusammengefasst: Die elektrische Systole bezieht sich auf die elektrische Aktivität, die die Herzkontraktion auslöst, während die chemische Systole die biochemischen Prozesse beschreibt, die die eigentliche Muskelkontraktion ermöglichen.