Was ist der Unterschied zwischen der absoluten und relativen Bioverfügbarkeit?

Antwort

Die Bioverfügbarkeit beschreibt, wie schnell und in welchem Umfang ein Wirkstoff aus einem Arzneimittel in den systemischen Kreislauf gelangt. Es gibt zwei Haupttypen der Bioverfügbarkeit: absolute und relative. 1. **Absolute Bioverfügbarkeit**: - Sie misst den Anteil des Wirkstoffs, der nach der Verabreichung eines Arzneimittels in den systemischen Kreislauf gelangt, im Vergleich zu einer intravenösen (i.v.) Verabreichung desselben Wirkstoffs. - Die absolute Bioverfügbarkeit wird berechnet, indem die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve (AUC) nach oraler Verabreichung mit der AUC nach i.v. Verabreichung verglichen wird. - Formel: \( F_{abs} = \left( \frac{AUC_{oral}}{AUC_{i.v.}} \right) \times 100 \% \) 2. **Relative Bioverfügbarkeit**: - Sie vergleicht die Bioverfügbarkeit eines Wirkstoffs aus zwei verschiedenen Darreichungsformen oder Formulierungen, die nicht intravenös verabreicht werden. - Die relative Bioverfügbarkeit wird berechnet, indem die AUC einer Testformulierung mit der AUC einer Referenzformulierung verglichen wird. - Formel: \( F_{rel} = \left( \frac{AUC_{Test}}{AUC_{Referenz}} \right) \times 100 \% \) Zusammengefasst: - **Absolute Bioverfügbarkeit** vergleicht die orale (oder andere nicht-i.v.) Verabreichung mit der i.v. Verabreichung. - **Relative Bioverfügbarkeit** vergleicht zwei nicht-i.v. Verabreichungsformen miteinander.

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