Wie wird der Übergang von MBL in CLL festgestellt?

Antwort

Der Übergang von einer monoklonalen B-Zell-Lymphozytose (MBL) zu einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) wird in der Regel durch eine Kombination von klinischen, hämatologischen und immunologischen Kriterien festgestellt. Wichtige Aspekte sind: 1. **Klinische Symptome**: Bei CLL können Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und geschwollene Lymphknoten auftreten, die bei MBL oft nicht vorhanden sind. 2. **Blutuntersuchungen**: Eine vollständige Blutuntersuchung zeigt typischerweise eine Erhöhung der lymphatischen Zellen. Bei CLL ist die Anzahl der Lymphozyten in der Regel höher als bei MBL. 3. **Immunphänotypisierung**: Durchflusszytometrie wird verwendet, um die Oberflächenmarker der Zellen zu analysieren. Bei CLL sind spezifische Marker wie CD5, CD23 und die schwache Expression von Immunoglobulinen charakteristisch. 4. **Knochenmarkuntersuchung**: Eine Knochenmarkbiopsie kann durchgeführt werden, um die Infiltration von malignen Zellen zu bestätigen. 5. **Kriterien für die Diagnose**: Die Diagnose CLL wird in der Regel gestellt, wenn die Lymphozytenzahl über 5.000 Zellen/µl liegt und die oben genannten immunologischen und klinischen Kriterien erfüllt sind. Die Überwachung und regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um den Verlauf von MBL zu CLL zu beurteilen.

Kategorie: Medizin Tags: MBL CLL Übergang
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