Wie wird die Schwächungskorrektur bei SPECT bestimmt und wo wird das in iterativen Bildrekonstruktionen eingesetzt?

Antwort

Die Schwächungskorrektur bei Single Photon Emission Computed Tomography (S) ist ein wichtiger Schritt, um die Genauigkeit der Bildrekonstruktion zu verbessern. Sie wird durchgeführt, um die Abschwächung der Gammastrahlen durch das Gewebe des Patienten zu kompensieren. Hier sind die grundlegenden Schritte zur Bestimmung der Schwächungskorrektur und deren Einsatz in iterativen Bildrekonstruktionen: 1. **Bestimmung der Schwächungskarte:** - **CT-basierte Methode:** Eine Computertomographie (CT) wird parallel zur SPECT-Aufnahme durchgeführt. Die CT-Daten liefern eine Schwächungskarte, die die Dichteverteilung des Gewebes zeigt. Diese Karte wird dann verwendet, um die Schwächung der Gammastrahlen zu berechnen. - **Transmission-Scan:** Ein separater Transmission-Scan kann mit einer speziellen Quelle durchgeführt werden, um die Schwächung direkt zu messen. - **Standardisierte Schwächungskarten:** In einigen Fällen können standardisierte Schwächungskarten verwendet werden, die auf anatomischen Modellen basieren. 2. **Einsatz in iterativen Bildrekonstruktionen:** - **Iterative Rekonstruktionsalgorithmen:** Algorithmen wie Ordered Subset Expectation Maximization (OSEM) oder Maximum Likelihood Expectation Maximization (MLEM) werden verwendet. Diese Algorithmen iterieren zwischen der Projektion und Rückprojektion der Bilddaten. - **Integrierte Schwächungskorrektur:** Während der Iterationen wird die Schwächungskarte verwendet, um die projizierten Daten zu korrigieren. Dies bedeutet, dass bei jeder Iteration die Schwächung der Gammastrahlen durch das Gewebe berücksichtigt wird, um ein genaueres Bild zu rekonstruieren. Durch die Integration der Schwächungskorrektur in den iterativen Rekonstruktionsprozess wird die Bildqualität erheblich verbessert, was zu präziseren diagnostischen Informationen führt.

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