Qualitative Untersuchungsverfahren in der medizinischen Labordiagnostik spielen eine wichtige Rolle, da sie dazu dienen, das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Substanzen, Mikroorganismen oder genetischer Marker zu bestimmen. Diese Verfahren liefern binäre Ergebnisse (positiv/negativ, vorhanden/nicht vorhanden) und sind entscheidend für die Diagnose und das Management vieler Krankheiten. Beispiele für qualitative Tests sind: 1. **Schwangerschaftstests**: Diese Tests weisen das Vorhandensein des Hormons hCG im Urin oder Blut nach. 2. **Schnelltests für Infektionskrankheiten**: Tests wie der HIV-Schnelltest oder der SARS-CoV-2-Antigentest zeigen an, ob eine Infektion vorliegt. 3. **Mikrobiologische Kulturen**: Diese Verfahren identifizieren das Vorhandensein von Bakterien oder Pilzen in Proben wie Blut, Urin oder Abstrichen. 4. **Genetische Tests**: Tests wie der PCR-Test können spezifische DNA- oder RNA-Sequenzen nachweisen, die auf genetische Erkrankungen oder Infektionen hinweisen. Qualitative Untersuchungsverfahren sind oft schneller und kostengünstiger als quantitative Tests und bieten eine schnelle Entscheidungsgrundlage für die weitere medizinische Behandlung.