Warum kommt es beim Prolactin-Stimulationstest nicht zu einem Prolactin-Anstieg bei einem Prolaktinom?

Antwort

Ein Prolactinom ist ein gutartiger Tumor der Hypophyse, der Prolactin produziert. Bei einem Prolactin-Stimulationstest wird normalerweise ein verabreicht, das die Freisetzung von Prolactin stimulieren soll. Bei Menschen ohne Prolactinom führt dies zu einem Anstieg des Prolactinspiegels im Blut. Bei einem Prolactinom ist der Prolactinspiegel jedoch bereits aufgrund der Tumoraktivität erhöht. Die Zellen des Prolactinoms reagieren oft nicht mehr auf die regulierenden Signale, die normalerweise die Prolactinproduktion steuern. Daher kann es sein, dass die zusätzliche Stimulation durch den Test keine weitere Erhöhung des Prolactinspiegels bewirkt, weil die Tumorzellen bereits maximal stimuliert sind oder nicht mehr auf die Stimulation reagieren. Zusammengefasst: Beim Prolactin-Stimulationstest kommt es bei einem Prolactinom nicht zu einem Anstieg des Prolactinspiegels, weil die Tumorzellen bereits unkontrolliert Prolactin produzieren und nicht mehr auf die regulierenden Signale reagieren.

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