Bei Strabismus (Schielen) sind pflegerische Handlungen darauf ausgerichtet, die Behandlung zu unterstützen und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Hier sind einige pflegerische Maßnahmen: 1. **Unterstützung bei der Therapie**: - **Okklusionstherapie**: Unterstützung beim Tragen einer Augenklappe, um das schwächere Auge zu trainieren. - **Sehtraining**: Anleitung und Unterstützung bei Übungen zur Stärkung der Augenmuskulatur. 2. **Medikamentenmanagement**: - Überwachung und Verabreichung von Augentropfen oder anderen verschriebenen Medikamenten. 3. **Aufklärung und Beratung**: - Information der Patienten und ihrer Familien über den Zustand, die Behandlungsmöglichkeiten und die Bedeutung der Therapieadhärenz. - Beratung zu möglichen Anpassungen im Alltag, um die Augenbelastung zu reduzieren. 4. **Unterstützung im Alltag**: - Hilfe bei der Anpassung der Umgebung, z.B. durch ausreichende Beleuchtung und Vermeidung von Blendung. - Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Hilfsmittel, wie spezielle Brillen oder Prismen. 5. **Psychosoziale Unterstützung**: - Unterstützung bei der Bewältigung von emotionalen und sozialen Herausforderungen, die durch Strabismus entstehen können. - Förderung des Selbstbewusstseins und der sozialen Integration, insbesondere bei Kindern. 6. **Regelmäßige Nachsorge**: - Organisation und Begleitung zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt oder Orthoptisten. Diese Maßnahmen können individuell angepasst werden, abhängig von der Schwere des Strabismus und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten.