Bei der Auskultation der Lunge werden pathologische Befunde durch verschiedene Geräusche und Veränderungen in den Atemgeräuschen beschrieben. Hier sind einige wichtige Punkte: 1. **Rasselgeräusche (Rales)**: Diese können feucht oder trocken sein. Feuchte Rasselgeräusche deuten oft auf Flüssigkeitsansammlungen in den Alveolen hin, während trockene Rasselgeräusche auf eine Verengung der Atemwege hindeuten können. 2. **Giemen (Wheezing)**: Ein pfeifendes Geräusch, das häufig bei Asthma oder obstruktiven Lungenerkrankungen auftritt. Es entsteht durch die Verengung der Atemwege. 3. **Stridor**: Ein lautes, raues Geräusch, das beim Einatmen auftritt und auf eine Obstruktion der oberen Atemwege hinweisen kann. 4. **Verminderte Atemgeräusche**: Dies kann auf eine Pneumothorax, Pleuraerguss oder eine andere Erkrankung hinweisen, die die Luftzirkulation in den Lungen beeinträchtigt. 5. **Bronchialatmen**: Normalerweise sind diese Geräusche über den Lungenfeldern nicht zu hören. Wenn sie jedoch an abnormalen Stellen gehört werden, kann dies auf eine Pneumonie oder andere Lungenerkrankungen hinweisen. 6. **Pleurale Reibegeräusche**: Diese Geräusche entstehen durch Reibung der Pleurablätter und können auf eine Pleuritis hinweisen. Die genaue Beschreibung der Befunde sollte immer im Kontext der klinischen Untersuchung und der Anamnese erfolgen.