Wie kann ich bei einem Tumorpatienten von Buprenorphin zu Oxycodon rotieren?

Antwort

Eine Opioidrotation ist ein Prozess, bei dem ein Patient von einem Opioid auf ein anderes umgestellt wird, um eine bessere Schmerzkontrolle zu erreichen oder Nebenwirkungen zu minimieren. Bei der Umstellung von Buprenorphin auf Oxycodon ist es wichtig, die Äquiangetische Dosis zu berechnen, um eine angemessene Schmerzbehandlung sicherzustellen. 1. **Äquianalgetische Dosis berechnen**: - Buprenorphin ist ein starkes Opioid, und die Umrechnung in Oxycodon erfordert die Kenntnis der Äquianalgetischen Dosisverhältnisse. - Die Äquianalgetische Dosis von Buprenorphin zu Oxycodon variiert je nach Quelle, aber ein häufig verwendetes Verhältnis ist 1:100 (Buprenorphin:Oxycodon). 2. **Berechnung**: - 105 µg/h Buprenorphin entspricht 2,52 mg/Tag (105 µg/h * 24 h). - Unter der Annahme des Verhältnisses 1:100, entspricht 2,52 mg Buprenorphin etwa 252 mg Oxycodon pro Tag. 3. **Dosisanpassung und Überwachung**: - Da dies eine hohe Dosis ist, sollte die Umstellung schrittweise erfolgen und der Patient engmaschig überwacht werden. - Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Dosis Oxycodon zu beginnen und diese nach Bedarf anzupassen, um das Risiko von Überdosierung und Nebenwirkungen zu minimieren. 4. **Konsultation eines Facharztes**: - Die Umstellung sollte unter der Aufsicht eines Schmerztherapeuten oder Palliativmediziners erfolgen, um eine sichere und effektive Schmerzbehandlung zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass diese Umstellung individuell angepasst wird, da die Reaktion auf Opioide von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann.

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