Was ist eine Ösophagusvarizenligatur?

Antwort

Die Ösophagusvarizenligatur ist ein medizinisches Verfahren, das zur Behandlung von Ösophagusvarizen, also erweiterten Venen in der Speiseröhre, eingesetzt wird. Diese Varizen entstehen häufig bei Leberzirrhose und können zu lebensbedrohlichen Blutungen führen. Bei der Ligatur werden spezielle Gummibänder um die Varizen gelegt, um deren Blutversorgung abzuschneiden. Dies führt dazu, dass die Varizen schrumpfen und schließlich absterben. Das Verfahren wird in der Regel endoskopisch durchgeführt, was bedeutet, dass ein Endoskop (ein flexibles Rohr mit einer Kamera) durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt wird, um die Varizen zu lokalisieren und zu behandeln. Die Ösophagusvarizenligatur ist eine effektive Methode zur Prävention von Blutungen und wird häufig bei Patienten mit hohem Risiko eingesetzt. Nach dem Eingriff sind regelmäßige Nachuntersuchungen wichtig, um sicherzustellen, dass keine neuen Varizen entstehen.

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