Gegensätzliche Wirkung von Nikotin und Curare auf motorische Endplatten der Skelettmuskulatur.

Antwort

Nikotin und Curare haben entgegengesetzte Wirkungen auf die motorischen Endplatten der Skelettmuskulatur. Nikotin wirkt als Agonist an den nikotinischen Acetylcholinrezeptoren, die sich an den motorischen Endplatten befinden. Wenn Nikotin an diese Rezeptoren bindet, führt dies zu einer Erregung der Muskelzellen, was zu einer Kontraktion der Skelettmuskulatur führt. Es simuliert somit die Wirkung von Acetylcholin, dem natürlichen Neurotransmitter, der für die Muskelkontraktion verantwortlich ist. Curare hingegen wirkt als Antagonist an denselben Rezeptoren. Es blockiert die Bindung von Acetylcholin an die nikotinischen Rezeptoren, was die Erregung der Muskelzellen verhindert. Dies führt zu einer Muskellähmung, da die Signalübertragung von den Nerven zu den Muskeln unterbrochen wird. Curare wird daher häufig in der Anästhesie eingesetzt, um Muskelrelaxation zu erreichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nikotin die Muskelkontraktion fördert, während Curare diese hemmt.

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