Eine mittelschwere Epitheldysplasie ist eine Veränderung des Epithels (der obersten Zellschicht von Haut oder Schleimhaut), bei der die Zellen in ihrem Aufbau und Verhalten auffällig, aber noch nicht bösartig sind. Dysplasien werden in drei Schweregrade eingeteilt: leicht, mittel (mittelschwer) und schwer. Bei einer mittelschweren Epitheldysplasie sind etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Epithelschicht von atypischen (veränderten) Zellen betroffen. Diese Veränderungen betreffen vor allem die Zellform, Zellkerne und die Anordnung der Zellen. Die Basalmembran, also die Grenze zum darunterliegenden Gewebe, bleibt dabei intakt – es handelt sich also noch nicht um Krebs, sondern um eine Vorstufe (Präkanzerose). Mittelschwere Dysplasien können sich zurückbilden, stabil bleiben oder sich zu einer schweren Dysplasie oder sogar zu einem Karzinom (Krebs) weiterentwickeln. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung wichtig. Typische Beispiele für Epitheldysplasien finden sich z. B. im Bereich der Mundschleimhaut, des Gebärmutterhalses (Cervix) oder der Haut.