Warum führt Cortisolmangel zu Lymphozytose und Eosinophilie?

Antwort

Cortisol ist ein Hormon, das von der Nebennierenrinde produziert wird und eine wichtige Rolle bei der Regulation des Immunsystems und der Entzündungsreaktionen spielt. Ein Mangel an Cortisol, wie er bei Erkrankungen wie der Addison-Krankheit auftritt, kann zu Veränderungen im Blutbild führen, einschließlich Lymphozytose und Eosinophilie. 1. **Lymphozytose**: Cortisol wirkt immunsuppressiv und reduziert die Anzahl der Lymphozyten im Blut. Bei einem Mangel an Cortisol entfällt dieser hemmende Effekt, was zu einer erhöhten Anzahl von Lymphozyten (Lymphozytose) führt. 2. **Eosinophilie**: Ähnlich wie bei den Lymphozyten, unterdrückt Cortisol auch die Anzahl der Eosinophilen. Ein Mangel an Cortisol führt daher zu einer Zunahme der Eosinophilen im Blut (Eosinophilie). Diese Veränderungen sind Teil der komplexen Reaktionen des Körpers auf den Hormonmangel und spiegeln die Rolle von Cortisol in der Modulation des Immunsystems wider.

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